In der Mirabell Dolomiten Wellness Residenz

Im gemütlichen Wellnesshotel in Südtirol gehe ich auf meine erste spirituelle Reise. Ich folge dem Schmetterling in mir und entfalte die besondere Art der Ruhe und Erholung: die der Erholung in mir selbst. 

Unerwartete Planänderung

Es hätte ein „ganz normales“ Skiwochenende werden können, wie immer – mit einem straffen Tagesplan: schnell zum Frühstück, dann mit vollem Bauch in die Ski-Klamotten rein und mit voller Montur auf die Piste raus; am späten Nachmittag vielleicht noch schnell in die Sauna, dann flott duschen, föhnen, anziehen und geschwind an die Abendtafel mit einem „unendlich viele“-Gänge-Menü; am frühen Abend satt und müde ins Bett. Doch diesmal musste es anders kommen …

Mein Freund liegt gleich am frühen Morgen unseres ersten Urlaubstages in Südtirol mit einer Grippe im Bett. Ich stehe mitten im wunderschönenFünf-Sterne-Wellnesshotel Mirabell und bin auf mich selbst gestellt, so ganz ohne Plan … 

Zu Besuch „bei mir“

Nun habe ich „ungewollt“ die Ruhe für das leckere, ausgedehnte Frühstück, trinke gemütlich eine Tasse Tee und schaue mich um: Die meisten Hotelgäste wollen wohl mein ursprüngliches Ski-Wellness-Wochenend-Programm durchziehen: Fast alle sind nur „zum Teil anwesend“ und gedanklich mit einem Fuß bereits draußen, auf der Piste. Ein wenig tue ich sie schon beneiden. Denn diese Ruhe und das körperliche „Nichtstun“ bin ich einfach nicht gewohnt!

Nach dem letzten leckeren Stück Kuchen schaue ich mit etwas gemischten Gefühlen nach meinem Bettkranken, dem ich diese Auszeit mit mir selbst „zu verdanken“ habe. Danach lande im kuscheligen Bademantel, mit einem Buch in der Hand, in einer gemütlichen Ecke des Aurora Spa der Wellness Residenz – auf einen langen, faulen Tag auf der Liege und der Saunabank eingestellt. Als ich das Buch aufschlage – wunderbarerweise ist es das bekannte Buch von Louise L. Hay „Gesundheit für Körper & Seele“ –, „flattert“ mir von der ersten Seite ein gezeichneter Schmetterling entgegen. ‚Moment, einen Schmetterling habe ich hier im Hotel bereits irgendwo gesehen‘, flattert als nächstes ein Gedanke durch meinen Kopf.

Ach ja, gleich bei der Ankunft hat mich ein Aurorafalter „begrüßt“! Er schmückt, leicht und unbekümmert, das Hotel-Logo und gibt mit seiner allgegenwärtigen Anwesenheit, auf eine unerklärbare Weise, das flatternde „Vermächtnis“ ab:

„Ich schwinge meine Flügel im Gleichklang mit der Natur. Ich bin leicht und unbeschwert, lernt von mir …“

OK, was bleibt mir denn übrig?  Ich lasse mich auf diese „Einladung“ ein – und auf die unerwartete spirituelle Reise zu mir selbst!

Wegweiser

Mein Tagesplan für Heute enthält nicht viele Punkte: Nichts tun. Ein bisschen lesen, ein bisschen nachdenken, träumen, phantasieren. Ein wenig in der Sauna verweilen. Dann wieder nichts tun und vielleicht sogar kurz „abschalten“. Abends völlig stressfrei und entspannt im Restaurant erscheinen und in aller Ruhe und bewusst auf den Geschmack der Haubenküche von Mirabell kommen – das bei einem 7-Gänge-Menü! Danach gedankenfrei und losgelöst im gemütlichen traditionell-südtirolisch eingerichteten Zimmer einschlafen, mit dem Wissen, dass auch der nächste Tag keine Hektik und Action bringen wird … Klingt auch irgendwie „befreiend“!

Der Begrüßungstext der Buchautorin, direkt unter der Schmetterlingszeichnung, lautet:

„Möge Ihnen dieses Angebot helfen,
den Ort in Ihnen zu finden,
wo Sie Ihren Selbstwert erkennen,
denjenigen Teil von Ihnen, der reine Liebe und Selbstakzeptanz ist“

Ich bleibe bei diesen Zeilen kurz hängen: Irgendwie wirken sie wie ein kleiner Wegweiser, den ich vielleicht beachten sollte? In der nächsten Minute öffnet sich ein „Türchen in meinem Herzen“, als würde mir eine leise Stimme zuflüstern: „Nichts ist zufällig. Auch der Schmetterling, der dich auf dieser Reise begleitet. Er ist die Transformation, die du brauchst, die Leichtigkeit, die deinen Gedanken und deinen Handlungen fehlt. Schmetterlinge sind Botschafter des Augenblicks – genieße den Augenblick und das süße Nichtstun. Denn gerade in diesem „Nichtstun“ wächst der Geist. Und die Gedanken fließen …“

‚Es ist ohne Zweifel gemein und unfair, dass die schlimme Grippe meinen Freund trifft!‘, ärgere ich mich leise, mich vor dieser inneren Stimme „wehrend“. Doch der nächste Geistesblitz relativiert das stille Leiden ein wenig: ‚Solche Zustände des „nicht-im-Stande-Seins“ werden uns wohl geschickt, um uns im täglichen Wettrennen auszubremsen und uns auf einen ruhigeren und ICH-besonnenen Weg zu bringen.‘

Auf dem Weg zu mir selbst

An diesem Vormittag denke ich nun viel über Gesundheit und Krankheit nach, über mein inneres Gleichgewicht, das durch die Planänderung etwas ins Schwanken geraten ist, suche danach und finde es genau in diesen Momenten der Stille wieder – an diesem mit Wärme gefüllten Ort. Spüre die gute Energie nach, die in der Mirabell Dolomiten Wellness Residenz zu Hause ist, nehme sie in mich auf und bin endlich im Hier und Jetzt angekommen …

So, voller wärmender Erwartung, was dieser „ungewöhnliche“ Tag noch alles bringen wird, folge ich dem Ruf des Bademeisters Stephan zu einem Sauna-Ritual, um auch dem Körper einen schönen Schub Wärme zu geben. Der gelehrte Aufgussmeister hat sich für den heutigen Tag, den Valentinstag, etwas Besonderes überlegt: Die Stubensauna ertrinkt im sanft-roten Licht, die Luft duftet nach Lavendel und Orangen, eine romantische Melodie erklingt, die Feiertagsshow beginnt …

Der junge, stämmige Südtiroler, in nur ein knappes Hüftentuch gekleidet, fängt seinen überraschend eleganten und leichten Tanz mit den Tüchern an, die wie große Schmetterlingsflügel durch die Luft flattern: Jede seiner Bewegungen ist im Einklang mit der Musik, Akkorde aus der Melodie, dem Duft und der pulsierenden Hitze vermischen sich mit dem Farbwechsel über der Feuerstelle und versetzen alle „Sauna-Insassen“ in eine Art Trans, aus der doch niemand ausbrechen will. Denn das einmalige Erlebnis lässt die Realität mit einer Phantasiewelt verschmelzen. In dieser finde ich mich plötzlich unter der glühenden Sonne Siziliens wider, die durch den schwül-heißen Wind namens Scirocco die nach Orangen duftende Luft beinahe unerträglich-feurig macht …

Nach dieser heißen, bühnenreifen Choreografie, bei gefüllten 200 °C, und einem erfrischenden Einreiben mit Schnee bin ich nun endgültig tiefenentspannt und fange an, den einsamen Tag zu „Besuch bei mir selbst“ so richtig zu genießen. „Was für ein zauberhaft-befreiendes Gefühl, nichts tun zu müssen, außer den eigenen Gedanken und dem inneren Schmetterling zu folgen!“, flüstert die Stimme in meinem Kopf, während ich mich – genüsslich und spürbar „erleichtert“ – in eine samtweiche Decke einkuschele und für einige längeren Augenblicke auf ein Wohlfühlbett im „Silent“-Schlafraum niederlasse.

Die Mirabell Dolomiten Wellness Residenz: Fünf Sterne und ein Schmetterling

Ich liege richtig, im direkten und übertragenen Sinne: „Erlebnisse mit tiefen und reichen Gefühlsmomenten stehen in unserem Haus für Wellness und finden ihren symbolischen Ausdruck im grazilen Aurorafalter. Dieser Schmetterling, mit seinen wie von der Morgenröte orange-geküssten Flügeln, steht für körperliche, geistige und seelische Schönheit und für die Leichtigkeit im Mirabell“, verrät mir bei der feinen Mittags-Jause meine Gastgeberin Judith Agstner. Diese auf eine sanfte Weise starke Frau, die das Haus in dritter Frauen-Generation führt, sprüht eine unglaubliche Ruhe und Herzenswärme aus – so spreche ich gerne mit ihr, denn die Zeit habe ich ja nun. „Wir wollen, dass sich unsere Gäste in ihrem Wellnessurlaub an ihre körperliche und geistige Schönheit erinnern und nach ihrem Urlaub in der Dolomiten Wellness Residenz Mirabell glücklich erfüllt nach Hause „flattern“ – so unbeschwert wie das Symbol unseres Hauses, der Aurorafalter“, lächelt Sie mir leicht verträumt zu.

Von der angenehmen Unterhaltung beflügelt kehre ich in mein Wellness-Refugium zurück, wo ich mich, von der eigenen Erkundungs- und Selbstfindungslaune „angesteckt“, mit dem ayurvedischen Spirit des Hauses auseinandersetze. Ich folge der Spur des Schmetterlings, der mich zu dem Kosmetikregal der Spa-Rezeption führt. Der Aurorafalter schmückt nämlich auch die hauseigene Kosmetiklinie „AyurSpirit“. Diese ergänzt die Ayurveda-Traditionen um die Verwendung der einheimischen Pflanzen und eines speziellen Wirkstoffs aus der Natur, mit dem eigentlich Ayurveda-Ziel, Körper und Seele in Einklang zu bringen. Diese Lehre, das „Wissen vom Leben“, ist, ebenso wie der fröhliche Schmetterling, ein fester Bestandteil des Hotel-Konzeptes.

Tiefe Einblicke in den Spiegel der Seele

Darüber lasse ich mich in der ruhigen Nachmittagsminute vom Ayurveda-Spezialisten des Hotels Mirabell, Alexander Kirchler, aufklären: „Unsere Gäste sollen nach ihrem Urlaub das Gefühl mit nach Hause nehmen, etwas losgelassen und da gelassen zu haben. Um diese Leichtigkeit zu erzielen, muss ich von jedem Gast wissen, wo er seine „Gewichte“ liegen hat.“ Das einheitliche individuelle „Rundherum-Erholungs-Konzept“ soll jedem eine Art Stimulus geben, sich mit sich selbst zu beschäftigen, um zu dieser Leichtigkeit zu gelangen und den Schmetterling auch mit nach Hause zu nehmen. So nutzt Alexander Kirchler die Augen als Spiegel der Seele und stellt als erstes, mittels einer Irisanalyse, fest, wo dem Gast „der Schuh drückt“.

Seine anschließenden Behandlungs-, Ernährungs- sowie Freizeit-Empfehlungen sollen ein Wegweiser zur eigenen Mitte werden: „Unsere Beratung ist eine Konfrontation mit sich selbst – die erfordert auch den Willen, etwas im Leben für das eigene Wohlbefinden verändern zu wollen. Unser geistiges ICH bleibt leider oft unbeachtet im Hintergrund, meldet sich dann aber früher oder später, meist in Form von Krankheiten. Wenn ich die Krankheit verstehe, kann ich etwas verändern und zu meiner Leichtigkeit zurückkommen.“

In die Tat umsetzen

Mit ein paar Hinweisen und Empfehlungen bzgl. meines Dosha-Typen gewappnet, kehre ich in den Aurora-Spa zurück, wo ich schleunigst den Entschleunigungs-Bedürfnissen meines Körpers und Geistes bei einer kühlenden Ghee-Ganzkörpermassage nachgehen möchte. Danach ziehe ich mich, entspannt und völlig bei mir, in meine „Ruhe-Ecke“ zurück, um im wegweisenden Buch von Louise L. Hay weiter zu lesen. Die abschließenden Zeilen verkünden:

„Ich liebe mich –
darum kümmere ich mich liebevoll um meinen Körper.
Und mein Körper antwortet mir liebevoll
mit springlebendiger Gesundheit und Energie.“

Auf einmal wird es mir klar, warum an diesem besonderen Wellness-Wochenende im Hotel Mirabell, in den schönen Dolomiten, mein Freund für mich sein Grippeopfer bringen sollte: Damit ich zum Anfang meines Weges zu mir selbst finde – des Weges zu dem Schmetterling in mir …

Der Schmetterling in mir

Kurz vor dem Abschied möchte ich dann doch noch wissen, wie der schöne Aurorafalter seinen Weg ins Hotel gefunden hat und frage bei der Gastgeberin Frau Agstner nach. Den durch seine orangenen Punkte auffallenden Schmetterling haben sie und ihre Tochter Hannah bei einer Wanderung im Pustertal auf einer Almwiese beobachtet und ihn in Gedanken ins Hotel „mitgenommen“: Der zarte Beschwörer der Lüfte habe die beiden mit seiner „Leichtigkeit des Seins“ so fasziniert, dass er ab dem Umbau und Neueröffnung des Hauses in 2000 zum Boten der Unbeschwertheit in der Mirabell Dolomiten Wellness Residenz werden sollte.

Den beschwingten Aurorafalter nehme ich ebenso mit nach Hause – tief in meinem Herzen. Auch die Empfehlungen vom Alexander Kirchler, loslassen zu lernen, sich selbst zuzulassen, nicht immer eine hundertprozentige Leistung von sich zu fordern und immer mal wieder einfach ziellos und bewusst nichts tun. Denn an der Redewendung „das süße Nichtstun“, auf Italienisch „il dolce far niente“, ist auf jeden Fall was dran – seien es auch „NUR“ ein paar erkenntnisvolle Einblicke in sich selbst

Vielen Dank an die Mirabell Dolomiten Wellness Residenz für diesen schönen, unentgeltlichen Aufenthalt!

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