Vom Kerzenlicht und Herzensfeuer
Kurze Liebesgeschichten gibt es viele. Diese hier ist eine davon – schnell darüber erzählt, was ewig halten soll: das Feuer in unseren Herzen und die Liebe in der Seele.
Meinem Ehemann gewidmet
Es war einmal … eine Kerze. Wenn es um sie herum kalt war, erstarrte sie trostlos. Bei seltenen Sonnenstrahlen wurde sie etwas weicher. Immer mal wieder zündete sie jemand an. Doch das Licht, das sie dabei ausstrahlte, reichte gerade mal, um die Dunkelheit ein wenig zu erleuchten. So stand sie viele lange Jahre, manchmal leicht wackelig, aber immer kerzengerade, da, wo ihre zögerliche Flamme gebraucht wurde. Was ihr jedoch fehlte, war eine zuverlässige Feuerquelle, die auch ihr selbst etwas Wärme und Licht spendete.
Ausgerechnet am längsten Tag des Jahres, dem Tag der Sommersonnenwende, an dem ihre kleine Flamme am wenigsten gebraucht zu werden schien, kündigte sich eine Kehrtwende in ihrem Kerzenleben an …
Bei Morgenanbruch schaute sie hoffnungsvoll aus ihrem Fenster und spürte eine antreibende Bewegung in ihrem Inneren. Doch was könnte eine Kerze an so einem langen Tag, voller Licht und Sonnenschein, erwarten? Sie begrüßte kurz die aufgehende Sonne und vertiefte sich wieder in ihre Tagträume.
Sie träumte von der Zweisamkeit, die sie erfüllte. Sie träumte von einer anderen Kerze, die mit ihr gemeinsam durchs Leben strahlen möchte – einer kraftvollen Kerze, an die sie sich in ihren schwachen Momenten anlehnen könnte. Von einer Kerze, deren Flamme im gleichen Rhythmus wie ihre eigene tanzen würde und so groß wäre, dass sie die ganze Welt wärmen könnte. Mit ihr würde sie dann an herrlichen Sommertagen von fernen Ländern träumen und an kuscheligen Winterabenden, fasziniert und leicht neidisch, ins Kaminfeuer starren.
Als sie am späten Nachmittag aus ihrer Träumerei erwachte, spürte sie eine anziehende Wärmequelle in ihrer Nähe. Sie schaute sich um und erstarrte vor lauter Verwunderung: Die Göttin der Sonne schenkte ihr die Kerze, von der sie gerade noch so hoffnungslos träumte.
Diese war viel größer und stärker als sie selbst, so dass sie sich in ihrer Nähe gleich geborgen fühlte. Die Wärme und das Licht, die ihre neue Begleitung ausstrahlte, waren so angenehm vertraut, dass sie darin von der ersten Sekunde an genüsslich badete. Auch die große Kerze spürte diese Anziehungskraft, die von ihrer neuen Bekanntschaft ausging – und rückte zügig an ihre Seite. In dem Moment, als sie sich berührten, geschah das nächste Sommersonnenwende-Wunder: Als die zwei Kerzen, von dieser Begegnung erleichtert und erleuchtet, zu den Sternen schauten, brannte über ihnen eine große, herzförmige Flamme, die sie für immer miteinander verband.
Ich schenke dir meine Liebe. Und ich verspreche Dir, dass ich immer Dein Herzensfeuer sehen und nähren werde, damit Deine Flamme nie erlischt; dass ich immer in Deiner Nähe sein werde, um Dir Wärme und Licht zu geben, so gut es mir nur möglich ist; dass ich darauf achten werde, dass unsere Herzen im Gleichklang singen und sich unsere Seelen berühren.
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