Mit Tieren sprechen: Ein Interview mit Tierenergetikerin Daniela Pfefferkorn

Tiere begleiten uns nicht nur auf unserem irdischen Weg – viel mehr führen sie uns zu unserem geistigen Wachstum. Sie zeigen uns, welchen Seelenplan wir uns vor unserer Inkarnation bestimmt haben. Wenn wir nur mit Tieren sprechen könnten? Wie wir Tierkommunikation lernen – und durch Tiere uns selbst verstehen …

Tierseele verstehen, dank Tierkommunikation 

Sie hatte eine große Liebe in ihrem Leben. Diese Liebe hatte einen Namen – Meg. Die rauhaarige Hündin begleitete Daniela Pfefferkorn, Human- und Tierenergetikerin aus Österreich, jahrelang. Zusammen zogen sie durch Berge und Täler und waren ein Herz und eine Seele. Doch eines Tages musste Meg gehen. Und Daniela musste lernen, loszulassen …

Liebevoll und todtraurig begleitete sie ihre treue vierbeinige Gesellin bis zu ihrem letzten Atemzug. Dank Tierkommunikation konnte sie mit Meg über alles sprechen. Auch über den Tod, der immer näher rückte. Über die Angst davor, die jedoch nur Daniela quälte. Denn ihre Seelenhündin war guter Dinge – weil sie eben wusste, dass sie sich nochmal begegnen werden. Irgendwann. Denn jetzt war eine andere Seele dran, die an Danielas Seite leben möchte …

Schon bald fand diese Tierseele zu ihr: Pablo – ein junger Hund, der wie eine Mischung aus einem Bären, einem Wolf und einem Fuchs aussieht. Bei unserem Interview über die Tierkommunikation ist er natürlich dabei. Seine schwarzen Knopfaugen schauen kurz zu Daniela hoch. Fragend: „Was machen wir nun?“ Sein graziles Frauchen schaut liebevoll zu Pablo zurück. Und alles ist sofort geklärt – er rollt sich genüsslich in eine Ecke und zeigt Geduld. Schon bald schnauft das Wollknäuel gleichmäßig und ruhig durch seine feuchte Hundenase. Er träumt …

Auch ich habe einen Traum: Ich möchte mal mit Tieren sprechen lernen. Denn ich will mich noch mehr als Teil der Natur fühlen. Deshalb treffe ich heute Daniela Pfefferkorn in einer gemütlichen Stube ihres besonderen Hotels Goldener Berg in Oberlech zu einem Interview darüber, wie wir mit Tieren sprechen und was wir von ihnen lernen können.

Tierkommunikation: Wie sie funktioniert und wozu wir sie brauchen 

 Wie kamen Sie auf das Thema „Tierkommunikation“, Frau Pfefferkorn?

Ich war schon immer sehr mit der Natur und der Tierwelt verbunden. Aufgewachsen mitten in der wunderschönen alpinen Landschaft, verbrachte ich viel Zeit auf duftenden Almwiesen, umgeben von Wäldern und Bergen. Hier fühlte ich mich besonders wohl: geborgen und vertraut. So war das Thema „Tierkommunikation“ besonders reizvoll für mich. Deshalb habe ich ein Tierkommunikation-Seminar gemacht und konnte danach sofort mit Tieren sprechen. Später kam eine längere Tierenergetik-Ausbildung hinzu.

Braucht es für die Tierkommunikation eine besondere spirituelle Gabe?

So eine Gabe haben wir alle. Wir haben sogar viele davon, nur haben wir sie vergessen. Es geht darum, dass wir alle mit allem verbunden sind – warum sollten wir also nicht mit Tieren sprechen können? Wir müssen uns nur daran erinnern …  

Wie kommen wir dahin – und zurück zu unserer Spiritualität?

Durch die Bewusstseinserweiterung. Dank ihr kommen wir dorthin, wo wir uns wieder mit allem um uns herum vereinen können. Und finden so zurück zu unserer wahren Größe.

Und dann kann jeder Tierkommunikation leicht lernen?

Jeder, der es wirklich will, wird die Tierkommunikation nach einem einzigen Wochenend-Kurs beherrschen.

Wie funktioniert Tierkommunikation?

Die Tierkommunikation verläuft wie ein ganz normales Gespräch! Wenn es nicht persönlich geht, reichen mir der Name sowie das Foto des Tieres – am besten eins, auf dem die Augen gut zu sehen sind. Ich verabrede mich dann mit der Tierseele, so, wie wir Menschen uns zu einem Treffen verabreden. Das Tier meldet sich, ich stelle Fragen und notiere die Antworten.

Dabei spreche ich mit Tieren über das morphische Feld – das ist die Energie, die uns alle umgibt ­– und die Aura. Ich höre sie und sehe die Bilder, die sie mir schicken. Empfinde die Gefühle, die sie haben. Sie lassen mich an sehr vieles ran … Und ich kann es an die Menschen weitergeben.

Mit Tieren sprechen: Was bringt es uns Menschen?

Bei der Tierkommunikation, wie ich sie anbiete, geht es eigentlich mehr um die Menschen selbst: Ich begleite sie, wenn ihre Tiere leiden oder verschwinden. Oder sich sonderlich verhalten. Diese Menschen kommen zu mir, weil sie ihre Tiere verstehen oder auch nur finden wollen – wobei es beim Letzteren ebenso ums Verstehen geht. Oft entlaufen Katzen zum Beispiel, weil sie nicht genügend Freiraum für sich haben. Dann suchen sie sich ein neues Zuhause …

Sie helfen Tieren, indem Sie ihre Botschaften an Menschen übermitteln …?

Ich übersetze für Menschen, wie es Tieren geht und was sie sich wünschen – damit ihre Besitzer sie besser verstehen. Wenn der Mensch das ernst nimmt und etwas verändert, verändert sich auch die Beziehung zwischen Mensch und Tier.

Oft begleite ich Tiere, die gestorben sind, über die Regenbogenbrücke ins Paradies. Manchmal stecken sie voller Angst zwischen den Welten fest und verstehen nicht, dass sie gestorben sind. Sie glauben, dass man sie eingesperrt hat. Da habe ich ein paar Techniken entwickelt, die mir helfen, solchen Tieren aus ihrer Verwirrung herauszubekommen. Ich erkläre ihnen, dass sie ins Licht, erfüllt von Glück und Harmonie, gehen und dass sie sich nicht fürchten müssen …

Wie hat Ihnen die Tierkommunikation über den Tod Ihrer Hündin hinweg geholfen?

Ihr Tod war für mich furchtbar – Tierkommunikation hin oder her. Ich hatte mit ihr abgemacht, dass ich sie nicht zum Tierarzt bringe, sondern, dass sie sich selbst entscheidet, wann sie nicht mehr mag oder kann. Zwei Tage lang habe ich sie begleitet und war selbst so verzweifelt, dass ich meine Krafttiere gerufen habe. Als Antwort kam ein wundervolles Gebet an die vier Elemente, dass mir und Meg sehr geholfen hat.

Nach ihrem Tod habe ich mit ihr sehr intensiv über den Prozess des Sterbens gesprochen.

Du verlässt deinen Körper immer mehr und tauchst ins Licht ein, in dem du dich ausdehnst und immer größer wirst,

hat sie mir erzählt. Das war eine tolle Vorstellung! Dennoch musste ich noch einiges über mich selbst verstehen, um sie loslassen zu können …

Was Menschen von Tieren über sich selbst lernen 

Heißt es, Human- und Tierenergetik sind miteinander verbunden?

Absolut! Es gehört alles zusammen. Denn unsere Tiere spiegeln uns. Sie sind stets mit dem universellen Wissen verbunden und wissen, was für uns das Beste ist! Denn sie haben eine Lebensaufgabe: uns zu unserem Wachstum, zu uns selbst zu führen. Sie stellen sich uns zur Verfügung und sterben sogar dafür.

Wenn dein Hund also zu viel bellt, frage dich, wo du zu viel oder zu wenig „bellst“? Hast du Angst vor Veränderungen, wird es dir dein Tier durch sein Verhalten sehr genau zeigen. Es hat immer etwas mit einem selbst zu tun. Daher ist die Tierkommunikation mehr die Begleitung von Menschen – und nicht von Tieren.

Auch wenn sie nur kurz bei uns sind, ist es ein Zeichen für uns, dass nichts von Dauer ist. Dann müssten wir lernen, loszulassen. Und dass wir nichts kontrollieren können. Daher sollten wir im Hier und Jetzt leben und jeden Augenblick genießen. Auch den mit unseren geliebten Tieren.

Was ist dafür nötig, um solche Tierbotschaften verstehen zu können?

Wir müssen bereit sein, unsere Themen anzuschauen. Und wir müssen ehrlich zu uns selbst sein.

Gibt es so etwas wie Seelenverwandtschaft zwischen Tier und Mensch?

Ich bin davon überzeugt, dass es seelenverwandte Tiere gibt. Und manche davon haben uns sogar schon länger begleitet – auch in anderen Leben. Diese Seelenverwandtschaft erkennst du daran, dass du zu diesem Tier eine unglaubliche Nähe verspürst. Man versteht sich, auch wenn man nicht miteinander spricht – und das jenseits der Tiertelepathie oder Tierkommunikation. Es ist eine unerklärliche Verbundenheit. Und Liebe.

Durch die Tierkommunikation habe ich übrigens mein Krafttier gefunden: Euruba ist eine Elefantin, mit der ich bereits ein sehr langes Leben zusammenverbracht habe. Sie ist mir sehr vertraut. Mit ihr verbinde ich mich jeden Morgen. Eura vermittelt mir so viel Ruhe und Geborgenheit. Sie gibt mir Kraft und zeigt, dass ich nicht allein durch mein Leben gehe …

Helfen Sie anderen, ihr Krafttier zu finden?

Das Thema „Krafttier“ kommt aus dem Schamanismus – auch dafür gibt es Seminare. Es gibt also Krafttiere, die uns unser Leben lang begleiten – diese kann ich für andere herholen. Im Laufe des Lebens kommen andere Krafttiere abwechselnd dazu. Wenn du zum Beispiel ein Tier immer wieder siehst oder in einer eher ungewöhnlichen Situation einem Tier begegnest, solltest du nachschauen, was das bedeutet. Denn solche Krafttiere kommen, um uns etwas mitzuteilen, uns auf ein wichtiges Thema hinzuweisen, das wir uns anschauen sollten. So helfen sie uns, Dinge zu erkennen und zu verändern. Über uns selbst und unsere aktuelle Situation.

Durch die Tierkommunikation stehen Sie Tieren sehr nah. Wie gehen Sie damit um, dass wir Menschen Tiere essen?

Es ist kein leichtes Thema. Ich persönlich bedanke mich bei Tieren, wenn ich Fleisch esse. Manchmal kommt eine Botschaft zurück, dass es schon in Ordnung ist. Denn das ist der Weg, den sich diese Seele ausgesucht hat: das Leben in einem Tierkörper. Um eben diese Erfahrung zu machen, Nahrung für andere zu sein … Ich bin mir sicher, dass jeder von uns als Seele unterschiedlichste Erfahrungen  hatte und schon mal ein Stein oder ein Baum war. Oder eben ein Tier.

Zudem hat es etwas mit der Dualität zu tun – einer opfert sich, um andere durchzubringen. So ist es auch in der Tierwelt: Wenn ein Rudel gejagt wird, bleibt ein Tier zurück, um andere zu retten. Das Problem ist jedoch die Fleischmenge, die die Menschheit isst – sie führt zur Massentierhaltung. Und da hört mein Verständnis auf. Wenn wir nur damit bewusster umgehen würden …

Tierkommunikation? Das kann jeder, behautet Tierenergetikerin Daniela Pfefferkorn.
Tierkommunikation? Das kann jeder, meint Tierenergetikerin Daniela Pfefferkorn. © Alle Bilder: Daniela Pfefferkorn

Vielen Dank für das Interview, Frau Pfefferkorn!

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