Interview über lichtvolle Gespräche mit Verstorbenen

Gibt es ein Leben nach dem Tod? Oder sind wir einfach nur weg und für Zurückgebliebenen nicht mehr zu erreichen? Mittels Jenseitskontakte können wir diese und andere Fragen beantwortet bekommen, die wir unseren Lieben nach ihrem Hinscheiden gern stellen möchten. Ein Interview über die Verbindung zu Verstorbenen – und die Hoffnung auf das ewige Seelenleben.

Es war ein ganz besonderer Tag in meinem Leben: ein Tag, an dem ich zum ersten Mal einen Jenseitskontakt wahrnehmen durfte. Zwar hörte ich keine Stimmen und hatte keine Vision. Es war lediglich die tiefe Gewissheit da: Meine längst verstorbene Oma sende mir ein Zeichen …

Kurz vor Mitternacht, am Tag der Heiligen Drei Könige, der auf das orthodoxe Weihnachtsfest fällt, sprang mir plötzlich ein „fremder“ Ohrring mit einem roten Stein ins Auge. Er lag ganz offen in einem Regal, das ich schon oft angeschaut hatte, ohne von diesem Retro-Schmuckstück Notiz genommen zu haben. In derselben Minute verspürte ich einen starken Magenkrampf, ohne jeglichen Grund, einfach so.

Mit einem hochschlagenden Herzen rannte ich zu meiner Mutter, die ich in den Weihnachtsferien  in meiner Heimat besuchte:

„Wem gehört dieser Ohrring, Mama?“

„Deiner Oma. Sie hat mir ihre Ohrringe gegeben, bevor sie gestorben war. Ich habe sie erst vor Kurzen wiedergefunden …“

Ein Plädoyer für das Leben nach dem Tod

Um 00:00 Uhr läuteten die Kirchenglocken so feierlich und laut, dass ihre Klänge, vom Wasser der noch nicht gefrorenen Wolga übertragen, bist in unsere Wohnung hineindrangen. Mein Herz tanzte Walzer, im Takt mit dem festlichen Glockenspiel. Ich hatte absolut keinen Zweifel: Meine Oma hat sanft „bei mir“ angeklopft. Aber was wollte sie mir mitteilen?

Ich zündete mein Räucherwerk an. Betete und wartete ungeduldig auf die Antwort. Dann fiel mir ein: Meine liebe Freundin Vayana kann nicht nur mit Engeln reden oder Seelen spüren. Sie kann auch Kontakt mit Verstorbenen aufnehmen. Ohne zu zögern schrieb ich ihr von meiner „Einbildung“, meinen ersten Jenseitskontakt gehabt zu haben. Sie solle bitte meine Oma im Jenseits aufsuchen und für mich „dolmetschen“, wie sie es bereits oft bei Gesprächen mit meinem Schutzengel getan hat.

Am nächsten Morgen wusste ich mehr über das Ereignis in jener mystischen Festnacht. Meine geliebte verstorbene Oma hatte tatsächlich eine einfache, aber klare Botschaft an mich und meine Mutter: Sie liebe uns über alles und wir sollen nicht traurig sein, sondern stets fröhlich und positiv an sie denken. Denn es geht ihr gut auf der anderen Seite des Lebens.

Habt keine Angst, wenn Ihr eines Tages sterbt. Es ist ganz leicht und überraschend “herrlich“. Angst vorm Tod zu haben ist Zeitverschwendung. Ich komme euch beide abholen, wenn ihr mal auf die andere Seite wechselt. Auch jetzt bin ich immer bei euch – egal, ob ihr mich spürt oder nicht.

Es war eine sehr fröhliche, nette Seele, die von meiner Oma – berichtete meine Seelenheilerin Vayana über diesen für mich einzigartigen Jenseitskontakt. Sie lachte viel: Es sei für sie sehr ungewöhnlich, dass eine Lebende sie versteht. Sie sei sehr stolz auf mich, ihre Enkelin. Und sie würde versuchen, in einem meiner Träume aufzutauchen und mir darin zuzuzwinkern …

Ich werde darauf warten, Oma – auf unser Wiedersehen im süßen Land der Träume!

Was wir über Jenseitskontakte wissen sollten

Diese „Begegnung“ hat meinen Wunsch verstärkt, dengeheimnisvollen Schleier des Übernatürlichen zu berühren. Deshalb habe ich Vayana zu einem Interview über Jenseitskontakte eingeladen. Ich möchte alles über Gespräche mit Verstorbenen erfahren, zum Beispiel:

  • Wie ein Jenseitskontakt zustande kommt?
  • Ob Jenseitskontakte von der „dunklen Seite“ kommen?
  • Welche Arten Jenseitskontakte gibt es?
  • Wie kann jeder lernen, mit Toten zu reden?

Und vor allem:

  • Wie können Jenseitskontakte Lebenden helfen?

Eines Tages, wenn meine Oma oder ein anderer Ahne an die Tür meiner Seele klopfen, möchte ich ihre Botschaften von der anderen Seite des Lebens selbst empfangen und verstehen können.

Jenseitskontakte: Licht oder Dunkel?

Wann und wie hast du gemerkt, dass du mit Toten reden kannst?

Zum ersten Mal habe ich das eher zufällig bei einem Engelkongress festgestellt. Ich saß in einer Reihe mit einem jungen Mann, der immer wieder leicht genervt zu mir rüber schaute. Irgendwann hat er mich angesprochen und gemeint, er müsse mir dringend etwas von drei meiner Ahnen mitteilen. Diese würden ihn ständig mit Botschaften behelligen und er könne sich gar nicht auf die Vorträge konzentrieren. Dann ist etwas sehr Seltsames passiert: Während er für mich „gedolmetscht“ hat, konnte ich zeitgleich mit ihm genau hören, was meine Ahnen sagten. Nach ein paar Sätzen konnte ich sie sogar sehen.

Warum war dieser erste Jenseitskontakt so seltsam für Dich?

Engelkongress und Jenseitskontakt: Das hat für mich gar nicht zusammen gepasst. Ich habe mich zu der Zeit sehr intensiv mit Engeln beschäftigt: Engel waren und sind für mich die Repräsentanten des Lichts und der Liebe. Sie stehen für alles Gute und Schöne im Universum. Für das Beste in der Welt und das Beste in der Natur.

In meiner Vorstellung gab es aber auch einen Gegenpol: Magie, Hexerei, Vodoo, die gefallenen Engel und … Jenseitskontakte. Damals habe ich noch nicht verstanden, dass es keinen Unterschied gibt zwischen lichtvoller Energiearbeit und vermeintlich schwarzer Magie. Ich habe viele Jahre gebraucht, um zu verstehen: Beide Pole sind kein Widerspruch. Wie im echten Leben kommt es darauf an, welche Absichten ich habe.

Was wollten Dir denn deine Ahnen mitteilen?

Ich habe eine Frau und zwei Männer gesehen und gehört, die eine Wünschelrute, ein Pendel und andere Sachen hochhielten. So wollten sie mich dazu animieren, meine Talente in der Erspürung von Wasseradern, der Nutzung von Magie und der Wahrnehmung von Jenseitskontakten zu nutzen und zu leben. Es war für mich so skurril! Damals kam es für mich überhaupt nicht in Frage, diese Talente zuzulassen geschweige denn, sie auszuleben. Deshalb habe ich meine Ahnen gebeten, mich allein zu lassen.

Wann hast Du zum ersten Mal von Dir aus Kontakt mit Verstorbenen aufgenommen und warum?

Jahre später, als mir klar wurde, dass die Techniken, die ich damals so „dunkel“ oder „hexenmäßig“ fand, nichts anderes waren, als die zweite Seite der Medaille. Da konnte ich dann auch Jenseitskontakte zulassen.

Meine Urgroßmutter war eine der starken Frauenpersönlichkeiten Anfang des 20. Jahrhunderts: Sie nahm 1918 in München an einer Demonstration für das Frauenwahlrecht teil. Leider starb sie in jungen Jahren, kurz nach der Geburt meiner Oma. So gab es von ihr fast keine Erinnerungen, außer einer historischen Postkarte im Münchner Stadtmuseum. Ich bin so stolz auf sie und hätte sie gerne näher gekannt. Deshalb war meine emanzipierte Urgroßmutter eine gute Wahl für meinen ersten bewussten Jenseitskontakt. Und es war ganz leicht: Es hat sofort geklappt und war so schön, sie kennenzulernen!

Was hat Deinen Sinneswandel bewirkt, nun doch Jenseitskontakte zuzulassen?

Jenseitskontakte sind kein Widerspruch zum Guten und Schönen.
Jenseitskontakte sind eine Ergänzung des Lichtvollen und Schönen.

Eine einfache Kerze hat mir dabei geholfen zu erkennen, dass es ohne einen dunklen Hintergrund keinen Kerzenschein gibt. Oder fast keinen. Jede Energie im Universum hat ihre Entsprechung im Gegenteil und wird dadurch erst vollständig. Ohne Licht kein Schatten. Ohne Dunkelheit kein erkennbares Licht.

Das, was ich als „dunkle Seite“ stigmatisiert hatte, war nichts anderes als die Ergänzung des Schönen, Lichtvollen und Guten, das ich so sehr liebe und unterstütze. Magie ist kein Widerspruch zu Engelenergie, sondern ihre logische Ergänzung. Das Jenseits ist kein Widerspruch zum Leben und zum Licht – sondern seine Ergänzung.

Jenseitskontakte aufnehmen: Wie das geht

Wie hast Du den Jenseitskontakt aufnehmen können?

Ich habe gebetet und die Engel um Begleitung gebeten. Dann habe ich meine Energie auf meine Urgroßmutter „eingestellt“. Man kann sich das so vorstellen, wie wenn man einen anderen Radiosender einstellt. Dann habe ich sie gefragt, ob sie Lust und Zeit hat, sich mit mir zu unterhalten. Und dann hatten wir ein wunderschönes Gespräch!

Hast du es trainiert, Jenseitskontakte wahrzunehmen?

Alles, was ich tun musste, war lediglich, es zuzulassen – selbst Magie und die Wiederbelebung alten Hexenwissens, und das völlig ohne Bedenken. Kontakt mit Verstobebenen war dann die letzte Hürde. Erschwerend kommt hinzu, dass ich neben meinen Begabungen auch eine sehr rationale Seite in mir habe. Mir ist durchaus bewusst, dass vieles von dem, was ich kann, für die meisten Menschen nicht wahrnehmbar ist. Es könnte sogar falsch klingen. Es gibt ja auch tatsächlich Menschen, die mit solchen Behauptungen andere betrügen. Mit solchen Betrügern in einem Topf zu landen, war und ist mir ein Schreckgespenst!

Das Licht, das uns erwartet, ist das Schönste und Erfüllendste, was wir uns vorstellen können.

Wenn die Seele nach dem Tod aus dem Körper „befreit ist“ und als Seele weiterlebt, wen oder was nimmst du dann bei Jenseitskontakten wahr?

Ich nehme die Energie des Verstorbenen wahr. Sie kommen übrigens nie als Geist – das ist eher was für Hollywood-Filme :-).

Welche Arten Jenseitskontakte gibt es?

Manchmal gibt es Menschen, die noch nicht richtig auf der anderen Seite angekommen, aber schon tot sind. Sie sind also in einer Art „Zwischenwelt“. Nach meiner Erfahrung sind das überzeugte Atheisten, die sich ein Leben lang hartnäckig geweigert haben, an irgendetwas zu glauben, was außerhalb unserer materiellen Welt ist. Denen fällt es schwer, einfach ins Licht zu gehen. Die meisten tun es natürlich trotzdem … Denn das Licht, das uns erwartet, ist das Schönste und Erfüllendste, was wir uns vorstellen können.

Falls ein Verstorbener aus dieser „Zwischenwelt“ zu uns Kontakt aufnehmen möchte, äußert sich das in einem hartnäckigen Gefühl von Beobachtetsein. Ich empfehle in diesem Fall, ein Gebet zu sprechen und den ungebetenen Gast freundlich, aber bestimmt ins Licht zu schicken – bzw. die Engel zu bitten, ihn ins Licht zu geleiten.

Wie nehmen Tote sonst Kontakt zu uns auf?

Sie nehmen in der Regel von sich aus keinen Kontakt zu uns auf. Warum sollten sie? Sie sind glückseelig dort, wo sie sind. Wenn überhaupt, sind es wir Lebenden, die nicht loslassen können, die sie nicht in Ruhe lassen und Kontakt mit Verstorbenen suchen. Es gibt also nur den Kontakt, den wir wünschen und suchen. Den bösen Poltergeist, der uns nachts heimsucht, gibt es nur im Kino.

Was ist der Unterschied zwischen dem Kontakt, den du zu einer Seele herstellst und dem Jenseitskontakt?

Die Seelen, mit denen ich Kontakt aufnehme, sind die lebender Menschen. Diese Seelen haben mich um meine Unterstützung gebeten und mir das vorher ausdrücklich erlaubt.

Ein Jenseitskontakt ist etwas ganz anderes. Da frage ich jemanden, der bereits verstorben ist, ob ich mit ihm oder ihr in Kontakt treten darf. Das sind zwei komplett unterschiedliche Arten von Kommunikation und Energiearbeit. So wie Fahrrad fahren und Flugzeug fliegen.

Und woran erkennst du, dass derjenige ein Verstorbener ist – und nicht irgendein anderes himmlisches Wesen?

Ein Engel und ein Verstorbener sind sich in ihrer Energie nicht mal annähernd ähnlich. Es sind wirklich verschiedene Welten, die man nicht verwechseln kann. So wie die Fächer Mathematik und Deutsch.

Jenseitskontakte selbst herstellen? Dann richtig!

Wie können uns Jenseitskontakte in diesem Leben helfen?

Ich finde, am besten können uns Gott und die Engel in unserem Leben helfen. Jenseitskontakte können dann hilfreich sein, wenn wir einen Verstorbenen nicht loslassen können oder wollen. Oder wenn wir etwas in der Ahnenreihe klären möchten, was wir nicht verstehen.

Ich empfehle Anfängern auf diesem Gebiet, einen Engel zu bitten, den Kontakt mit Verstorbenen zu begleiten. Denn nicht alles, was uns ein Verstorbener mitteilt, ist etwas, womit wir gut umgehen können. Unsere Engel können es immer filtern.

Ist das eine Art „Zensur“?

Man könnte das so nennen, ja. Ich persönlich habe mir bei Jenseitskontakten ein paar solcher „Zensuren“ eingebaut. Ich habe einen Kodex, unter dessen Einhaltung ich Jenseitskontakte zulasse: Ich spreche nur mit Verstorbenen, die mit sich im Reinen waren, als sie gegangen sind – das sind übrigens die meisten Menschen –, also diejenigen, die keinem mehr etwas Böses wollen oder Rachegelüste haben etc. Ich nehme nur Verbindung zu Verstobenen auf, die zum höchsten Wohl ihrer Nachkommen sprechen und agieren möchten. Und sie müssen im Licht angekommen sein. Verwirrte Seelen tun mir nicht gut und ich habe auch keine Lust, mit ihnen zu sprechen.

Wie kann ich lernen, Jenseitskontakte herzustellen?

Es ist so ähnlich, wie wir Kontakt zu Engeln aufnehmen: Äußere im ersten Schritt im Gebet oder der Meditation den Wunsch, mit dem Verstorbenen XY Kontakt aufnehmen zu wollen. Oder frage: „Ist  jemand aus meiner Ahnenreihe bereit, mit mir zu sprechen?“ Ich persönlich würde noch anfügen:

Ich möchte nur mit Toten reden, die zum höchsten Wohl aller Beteiligten handeln.

Dann warte in der Stille ab, was du hörst und ob eine verstorbene Seele mit dir Kontakt aufnehmen möchte.

Ich empfehle, das untertags an einem belebten Ort zu tun. Zum Beispiel im Park oder auf einer Wiese. Nachts allein im Dunkel mit Verstorbenen Kontakt aufzunehmen, gibt dem ganzen Prozess eine unnötige Düsterheit, die nur Angst macht, wo es eigentlich nur Freude zu spüren gibt …

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Jenseitskontakte helfen uns, die Frage über das Leben nach dem Tod zu beantworten.
Kein Licht ohne Dunkelheit: Jenseitskontakte machen unnötig Angst.

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